Sony nutzt Astro Bot, um eine Nintendo-ähnliche „familienfreundliche Spielestrategie für alle Altersgruppen“ zu verfolgen. Dieser Artikel untersucht die Bedeutung von Astro Bot für die Expansion von PlayStation in dieses Marktsegment, basierend auf Erkenntnissen von SIE-CEO Hermen Hulst und Game Director Nicolas Doucet.
Astro Bot: Ein Schlüsselspieler in der familienfreundlichen Erweiterung von PlayStation
PlayStation möchte seine Attraktivität mit Spielen erweitern, die für Lächeln und Lachen konzipiert sind. Für Nicolas Doucet, Astro Bot-Direktor bei Team Asobi (einem Sony-eigenen Studio), war es schon immer das Ziel, einen PlayStation-Flaggschifftitel zu entwickeln, der jeden anspricht. Von Anfang an bestand der Plan darin, Astro auf einen Status zu heben, der mit den etablierten Franchises von PlayStation vergleichbar ist, und sich an die Zielgruppe „alle Altersgruppen“ zu richten. Ziel sei es, betont Doucet, ein möglichst breites Publikum zu erreichen, darunter auch Nicht-Gamer und Kinder, die ihr erstes Videospiel erleben. Es ist von größter Bedeutung, den Spielern Freude und Lachen zu bereiten.
Doucet beschreibt Astro Bot als ein „Back-to-Basics“-Spiel, bei dem das Gameplay Vorrang vor komplexen Erzählungen hat. Der Fokus liegt auf der Schaffung eines stets angenehmen und entspannenden Erlebnisses. Ein Hauptziel ist es, ein Spiel zu entwickeln, das Lachen und nicht nur Lächeln hervorruft.
Hermen Hulst betont die Bedeutung verschiedener Genres im Portfolio von PlayStation Studios und betont die Bedeutung des Familienmarktes. Er erinnert sich an frühe Diskussionen über Plattformspiele und ließ sich dabei von den Erfolgen japanischer Entwickler in diesem Genre inspirieren. Er lobt Team Asobi für die Entwicklung eines äußerst zugänglichen Spiels, das Spieler aller Altersgruppen und Spielstärken anspricht. Hulst unterstreicht die Bedeutung von Astro Bot für PlayStation und verweist auf seine Vorinstallation auf der PS5 und seine Rolle bei der Präsentation der Innovation und des Erbes von PlayStation im Einzelspieler-Gaming.
Sonys Bedarf an Original-IP in einem diversifizierten Markt
Hulst weist auf die erweiterte Community und das vielfältigere Spieleportfolio von PlayStation hin. Die Einführung von Astro Bot ist ein Beispiel für das Engagement von PlayStation, unterhaltsame und kollaborative Spielerlebnisse zu bieten. Allerdings erkennt Sony den Bedarf an mehr originellem geistigem Eigentum (IP) an. Aussagen von Kenichiro Yoshida, CEO von Sony, und Hiroki Totoki, CFO von Sony, verdeutlichen einen Mangel an organisch entwickeltem geistigem Eigentum, im Gegensatz zu ihrem Erfolg, bestehendes japanisches geistiges Eigentum einem globalen Publikum zugänglich zu machen. Der Finanzanalyst Atul Goyal bezeichnet diesen Fokus als einen natürlichen Schritt in der Entwicklung von Sony zu einem vollständig integrierten Medienunternehmen und betont die Notwendigkeit, geistiges Eigentum zu schützen, um Risiken zu mindern.
Die kürzliche Schließung des Ego-Shooters Concord bietet einen Kontext für die sich entwickelnde IP-Strategie von Sony. Der schlechte Empfang und die schlechte Verkaufsleistung des Spiels unterstreichen die Herausforderungen bei der Entwicklung erfolgreicher Original-IPs.
Der Erfolg von Astro Bot zeigt dagegen einen strategischen Wandel hin zu einem familienfreundlichen Ansatz, ein Schritt, der eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Zukunft von Sony in der Gaming-Landschaft spielen könnte.